Sonntag, 6. Februar 2011

Kleine Nachbetrachtung und kleine Planung-mein Weg zum Rennsteig

Ich war faul. Ich war müde. Geschlafen wie noch nie. 8-9 Stunden täglich und doch nicht ausgeschlafen. Hat mich doch irgendetwas erwischt. Mich und Pia,ohne Rücksicht. Schlapp fühlten wir uns die ganze Woche und wie üblich wurden wir "nur" gestreift, gerade so, dass es nervte. Aber es Licht zu sehen. Nun ja nicht draußen, da ist es eher grau in - na ja grau eben. Das Grün der Bäume ist nur zu erahnen,kaum Leben zu sehen.
Habe meine Urkunde bekommen. Platz 168 von 671 was mich freut, aber abgebaut in den Runden ab km 35 -was mich weniger freut. Die Rundenzeiten (beste Runde zwischen 25 und 30km mit 26:16/5km) erhöhten sich auf 27:15 und sogar 28:18(vorletzte Runde)-die Ausdauer jenseits des Marathon fehlt noch ein bisschen. Allerdings war ich immer noch besser als letztes Jahr. So weit-so gut.
Ausblick und Planung-ach ja da war doch was. Großes Ziel ist eben der Rennsteig mit seinen 73km und 1500 Höhenmetern gut zu überstehen. Das kann ich definitiv nicht mit nur ein/zwei Läufen über 30-35km schaffen. Also muss hier was getan werden- mehr laufen. Dazu werde ich voraussichtlich 2 Marathon im Vorfeld laufen. Leider beide eher im flacheren Gelände. Den einen wohl am 13.3.2011 in Kandel (flache Landstraße durch den Bienwald) den ich mit Zielzeit 3:40 angehen werde. Nachdem ich in Rodgau mit vielen Pausen knapp unter 3:48 durchlief werde ich mal sehen ob ich es auch noch schneller kann. Nach meiner PB von 3:32:XX sollte das doch möglich sein. Den anderen werde ich vielleicht in Freiburg am 3.4. laufen. Dazwischen noch ein/zwei HM fürs Tempo und natürlich viel lange Läufe auf dem 46km langen Felswanderweg Rodalben , den ich doch zumindest einmal komplett umlaufen will.
Pia wird mich natürlich auf vielen Wegen begleiten und ich hoffe, dass auch Hans sich wieder erholt um mich anzutreiben-das macht ihm bestimmt Spaß. Gestern waren wir wieder zu zweit unterwegs und auch heute werden wir einige Wege erobern, gemütlich und überschaubar. Bin um jeden Schritt froh auf dem mich Pia begleitet,bergauf und bergab.
So also sieht die grobe Planung bis Juni aus. Es könnten noch ein paar kleinere Läufe dazu kommen, aber die werde ich zum Spaß ohne Zeitambitionen laufen. Apropos Zeit!
Die wird natürlich spätestens ab März mehr fürs Laufen gebraucht werden-Famile, Freunde habt Nachsicht! Es wird sich auch wieder "normalisieren".
Dazu passt folgende wahre Begebenheit der letzten Tage: Ein Bürogebäude, 2-3 Stockwerke, eine Treppe, ein Aufzug (!). Letzte Woche war der Aufzug defekt. Eine Frau kommt aus einem Büro, will ins Erdgeschoss fahren, sieht das der Aufzug finktioniert, kehrt um, flucht. Kann nicht die zwei Stockwerke zu Fuß gehen-zu dick. Kann nicht zum Bäcker runter gehen, wo sie Nachschub holen wollte. Und ich mache mir Gedanken wie ich den Rennsteig am besten angehe. Rede vom "normalisieren" und übersehe was oft normal ist. Es kommt auf die Sichtweise an.
Gestern im Wald:

13 Kommentare:

Gerd hat gesagt…

Das wird schon mein Lieber,
Du hast ja bei Dir zu Hause die besten Trainingsvoraussetzungen. Am WE ein paar lange Einheiten mit entsprechenden Höhenmetern und das klappt schon.
Das ist aber auch der Grund warum ich erst nächstes Jahr Laufe. Ich werde mich, ausgehend vom 50er in Rodgau speziell auf den Rennsteig vorbereiten. Da gibt's einen ganz guten Trainingsplan bei der DUV
http://www.ultra-marathon.org/de/service/trainingsplaene/rennsteiglauf.html
Den werde ich ein bisschen auf mich anpassen und mal sehen wie's klappt.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall eine gute Vorbereitung!

Unknown hat gesagt…

Bereite mich gerade auf den "Urlaub" vor, ist auch eine schöne Vorbereitung.

Habe einen größeren "Notfallkoffer" mit Akten, Telefonnummern und anderen Unterlagen gerichtet, wie ich für meine Kleider brauche. Wenn die Chefin das sieht, gibt es mächtig Ärger.

Unknown hat gesagt…

Hier noch ein Trainingsplan:

Ein 49 Jahre alter Belgier ist nach eigenen Angaben ein Jahr lang täglich einen Marathon gelaufen und beansprucht nun einen neuen Weltrekord für sich. Am Samstag beendete Stefaan Engels in der katalanischen Metropole Barcelona seinen 365. Lauf in 365 Tagen. Eine Marathonstrecke ist 42,195 Kilometer lang. Engels ist somit innerhalb eines Jahres in mehreren europäischen Ländern, den USA, Kanada und Mexiko insgesamt mehr als 15.000 Kilometer gelaufen.

Angelika hat gesagt…

Das mit der Ausdauer - jenseits der Marathon-Marke - wird kommen, wenn Du nun Deine Umfänge steigerst. Habe zwar keine Erfahrungen mit einer Vorbereitung auf so ein Rennen, aber
2 Marthonläufe innerhalb der Vorbereitung hört sich doch schon gut an. Und wenn demnächst sich langsam der Frühling durchsetzt, macht es bei euch im Wald bestimmt richtig Spaß :-) Viel Spaß euch beiden

Jörg hat gesagt…

Super, dass du auf dem Rennsteig dabei bist. Da treffen wir uns wenigstens mal.
Die Einladung zu einem weiteren bergigen Vorbereitugslauf habe ich dir ja auch geschickt. Ok, 2 x Thüringen in drei Wochen ist doch etwas weit.
Übrigens bin ich mir gar nicht so sicher, dass schnelle Läufe als Vorbereitung gut sind. Die verführen dazu, zügig los zu laufen und das hatte bei mir zu einem ziemlichen Einbruch geführt. Der Trainingsplan auf ultra-marathon.org wäre mir übrigens viel zu heftig.

Grüße

Jörg

Martin hat gesagt…

@gerd:
Ja ok so gesehen hast du Recht. Aber wäre schon klasse gewesen wenn du dabei gewesen wärst. Ps Der Plan erscheint mir etwas zu heftig. Solche Umfänge bekomme ich zeitlich schon nicht in die Reihe. Aber einiges werde ich mir wohl abkupfern ;-)
@Hans: Wenisgtesn hast du dich heuet geschont und bist nicht gelaufen-das lobe ich mir ! Und...hast du nicht noch ein paar Schuhe dabei ?
15.000km ? Das schaffe ich nicht mal im Auto innerhalb eines jahres. Aber sonst hat er wohl nichts zu tun,oder?
@Angelika:
Das hoffe ich auch. Aber ich denke auch ,dass mir die hügeligen Läufe sowies eher gut tun. Bin ich gewohnt und man kann sich bergab immer wieder erholen. Es ist auch nicht zu verachten, dass viel mehr Muskelgruppen bemüht wreden udn nicht nur die immer gleichen. Aber..grau ist alle Theorie-der Mai wird es zeigen!
@Jörg:
Das freut mich wirklich !!! Aber du hast recht zweimal nach Thüringen ist schon eine Tour und Zugverbindugen kannst du von uns aus vergessen. Ich wäre zwar in 6 Stunden in Schmiedefeld gewesen, aber zurück hätte es 12(!) Stunden gedauert. Mit dem Auto brauche ich etwa 4 Std. Zu den Shcnellen Läufen: Ich bin "gezwungen" unter der Woche meistens langsam zu laufen, so im 6:30iger Schnitt, da die Laufgruppe sonst nicht mitkommt-und das tut mir definitiv gut! Ich will auch nicht zu viel schnelle äufe machen, aber ab und zu muss es raus-das Tier :-). Der Plan ist mir wohl auch zu heftig-habe ja auch sonst noch ein Leben neben dem Laufen ;-)
PS. Bist du schon den SM dort gelaufen?

Laufmauselke hat gesagt…

Das mit der "Sichtweise" erlebe ich auch fast täglich. Es gibt nur wenige Menschen, die Verständnis für unser Tun zeigen.
Aber wer aufmerksam seine Umwelt betrachtet, der wird ganau das beobachten, was Du beschreibst.
Kaputte Fahrstühle sind eine Katastrophe, dicke Menschen sieht man ununterbrochen kauen, Menschen die sich nicht bewegen, haben Rücken.
Und was haben wir? Nur die Befürchtung, das wir für den ein oder anderen Lauf nicht genug trainiert haben.:-)
Das ist mir aber viel lieber.
Viel Spaß bei der Vorbereitung auf den Rennsteig. Du wirst es schaffen, davon bin ich überzeugt.
Es ist schön, das Dich Deine Pia so gut begleitet.
Liebe Grüße
Elke

Martin hat gesagt…

@Elke:
Ja so ist es. Aber noch hat fast jeder die Möglichkeit sein Leben so zu gestalten wie er/sie es für richtig hält-aber man muss eben dann mit den Ergebnissen und Konsequenzen leben.
Und mit Pai zusammen laufen macht einfach Spaß!

Martin hat gesagt…

Pai ist natürlich Pia ;-)
Zu schnell mit zu dicken Fingern auf zu vielen Tasten!

Jörg hat gesagt…

Den SM bin ich schon 2 x gelaufen - ist ja fast vor der Haustür:
2010:
http://19joerg61.blogspot.com/2010/05/rennsteiglauf-supermarathon-beim.html

2009:
http://19joerg61.blogspot.com/2009/05/rennsteig-supermarathon-beim-ersten-mal.html

Übrigens ist hier ein Trainingsplan, der mir mehr zusagt. Allerdings sind mir da die Reg-wochen etwas zu wenig ausgeprägt.

http://www.laufladen-erfurt.de/cms/assets/files/Supermarathon.pdf

Grüße

Jörg

Martin hat gesagt…

@Jörg:
der gefällt mir viel besser, aber die letzten zwei/drei Wochen sind wirklich etwas lasch. Aber sonst- passt glaube ich gut. Nun sehe ich auch deutlich, dass es doch ein ganzes Stück Mehraufwand bedeutet.
Ich habe jetzt deine Berichte (erneut)gelesen. Ich hatte sie wirklich vergessen. Umso mehr freue ich mich jetzt wieder. Für den einen oder anderen Tip bin ich gerne dankbar :-)

Jörg hat gesagt…

Ich bin mir gar nicht sicher, dass die letzten drei Wochen dieses Plans zu lasch sind. Beim ersten Mal kamen meine Probleme wohl auch daher, dass ich zwei Wochen vor dem Rennsteig noch einen Trainingsmarathon in 4:20 geleaufen bin. Seitdem achte ich darauf, dass ich wirklich immer komplett ausgeruht bin.

Jörg

Steffen hat gesagt…

Ach was abgebaut, ich sage dir was da die letzten Runden passiert ist, deine Versorgungspausen und das wieder Anlaufen hat einfach länger gedauert. Man bremst von Runde zu Runde ein paar Meter früher, also vor dem VP ab, und das summiert sich eben, da kommt schnell eine Minute an "Mehrpause" zusammen.

Aber hey, mach dir keinen Kopf, so oder so, eine grandiose Leistung!!