Sonntag, 16. September 2012

Grad seläd !

Grad seläd sagt der Pfälzer und meint damit: Jetzt erst Recht-oder- gerade deswegen jetzt doch. ist also viel einfach "Grad seläd" zu sagen. Grad seläd war ich heute morgen laufen. Trotz noch Arbeit am Haus und lange ausschlafen wollens. Schon einmal war ich diese Woche 10km unterwegs nur um gleich nach dem Lauf wieder an die unbezahlte Arbeit (Haus streichen) und dannzur bezahlten Arbeit zu gehen (Beruf). Die Doppelbelastung in den letzten Tagen macht sich schon bemerkbar, ob das Alter auch eine Rolle spielt lasse ich jetzt einfach mal dahin gestellt. Deshalb und "grad seläd" sind Auszeiten umso wichtiger. Gestern Abend hatten wir ein tolles Abendessen mit Lauffreunden-wobei die Hälfte davon entweder verletzt,krank-oder noch schlimmer-Walker sind. Hoffentlich geht es allen bald wieder besser, gerade den Walkern.
Und angesichts der Kalorienaufnahme musste heute sowieso ein Lauf ran. Wenigstens ein "kleiner Langer" Hans hatte schon am Freitag trainiert und so wollte ich ihn heute ein bisschen schonen und lief die ersten 4 und die letzten 4km alleine, jeweils im verschärften Tempo. Dazwischen wurde es ein toller Lauf! Hans wird immer besser und rennt mittlerweile wieder richtig gut durch die Gegend-Rentner eben.Kaum hören sie auf zu arbeiten, blühen sie auf!
Wer sich auskennt hier kurz die Strecke: Dusenbrücken-Eichelsbacher Mühle-Scheler Mühle-rechts die Straße hoch nach Vinningen-durch Vinningen durch und auf der anderen Seite wieder runter ins Tal nach Trulben, nur um wieder auf der anderen Seite hoch nach Obersimten zu steigen und dann-man ahnt es schon -wieder runter ins Tal zu laufen zur Rehmühle. Danach wieder Schelermühle-Eichelsbacher Mühle-Dusenbrücken.
Für alle anderen sei gesagt: Der Weg war, sagen wir mal, abwechslungsreich. lange Bergaufpassagen (oder Hügelauf ;-) ) wechselten mit wunderschönen Waldwegen und steilen "Downhill" Strecken ab. Gerade der Anstieg von Trulben hoch war der Hammer. 130 Höhenmeter auf einem Kilometer und Höhenmeter sind für uns schon eine Menge. Gerade wenn man schon einige Kilometer in den Beinen hat. Da läuft es gar nicht mehr soooo fluffig-doch wenn man Hans im Nacken hat, muss man sich eben beeilen. Er wollte dann, weil es spät für mich wurde (Einladung zum Kaffee bei Sandra und Michael) eine Abkürzung von Obersimten nehmen, die sich allerdings nicht als solche herausstellte. Ist ja nichts neues bei uns. Aber es war ein wirklich schöner Lauf, perfektes Wetter traf auf eine klasse Strecke die eben so alles bot was man gerne hat. Und zum Kaffekränzchen kamen wir auch noch rechtzeitig ;-)
25,2 km-600 Höhenmeter und zwei tolle Typen -grad seläd! :-)












3 Kommentare:

Jörg hat gesagt…

25 km mit den Höhenunterschieden ist ja gar nicht so klein, aber schön

Martin hat gesagt…

gut klein sind sie relativ gesehen, denn bald ist ja Frankfurt Marathon und da will ich noch einmal Tempo machen.

Andreas hat gesagt…

Na, für solche Touren würde ich doch glatt jeden Berliner Hügel stehen lassen ;-) Täte mir mal ganz gut, ein wenig mehr das Auf und Ab zu trainieren...