Das Leben besteht nicht nur aus laufen. Es nimmt schon einen gewissen, auch wichtigenTeil darin ein, aber mehr auch nicht. Andere Dinge haben in unserem/meinem Leben auch ihren Platz. Sei es nun das gemeinsame kegeln mit Freunden, Geburtstagsfeiern oder einfach nur der Besuch unserer Tochter am Wochenende. Und dies hier ist nicht
nur ein Laufblog sondern auch ein Blog über die anderen "alltäglichen" Geschichten, auch wenn sie traurig und schmerzhaft sind. Gerade in der letzten Woche wurde uns das wieder klar. Schmerzlich. Im März mussten wir schon unser Zwergkaninchen
"Mogli" beerdigen, was uns allen sehr nahe ging. Sein Tod kam im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht und selbst in der Tierklinik konnte man ihm nicht mehr helfen. In den letzten Wochen machte uns nun "Snoopy" Sorgen. Er, der empfindsame (der auch lesewegen gerne Elfchen genannt wurde), fraß einfach nicht mehr richtig. Eine Untersuchung ergab dann, dass eine eiternde Stelle im Mund daran Schuld war. Er wurde mit Antibiotika behandelt, wir fütterten ihn wochenlang mit Spritzen mit Babynahrung und Spezialfutter und es schien sich zu bessern. War er im Außengehege fraß er viel Gras und verhielt sich unauffällig, nur Kraftfutter oder härteres Futter rühre er nicht an. Bei einer Nachuntersuchung am Donnerstag nun wurde festgestellt, dass die Entzündung trotz aller Medikamente so weit fortgeschritten war, dass keine Besserung mehr in Sicht war. Alisha war dieses mal alleine zur Tierklinik gefahren, (war wie wir auch vollkommen unvorbereitet) und musste diesen letzten schweren Gang alleine gehen. Snoppy liegt nun im Garten begraben, neben seinem "Freund" Mogli. Ich denke er hat ihm im Hasenhimmel ein Stückchen Platz gemacht.
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Snoppy, hier eingewickelt in ein Handtuch, damit er besser gefüttert werden konnte. Es gab ihm auch ein sichereres Gefühl |
Dies waren für uns schlechte Tage genug, aber zum Glück gibt es eban auch die anderen, heiteren Tage. Der Samstag war nicht nur mit Gartenarbeit gefüllt, sondern bescherte uns auch prächtiges Wetter. Abends dann eine fröhliche Runde beim Kegeln, bei dem dieses mal die Männer nach ihren schmachvollen Niederlage vom letzten Mal wieder voll und ganz ihr wahres Können zeigen konnte :-)
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Die Frauenmannschaft : Gabi, Karin, Pia, Brigitte und Barbara (v.l,nach rechts) |
Der gestrige Sonntag war zweigeteil t- in Kalorien vernichten und wieder auffüllen.
Zuerst ging es ans vernichten der Dinger. Dazu nahmen Pia und ich unsere Laufschuhe und machten uns auf einen langen Lauf auf. Wenn möglich sollten es schon 25km werden, wenn auch meine bessere Hälfte Bedenken hatte. Die Route führte von Fehrbach aus über eine ruhige Landstraße nach Rieschweiler und von dort aus folgten wir dem Radweg nach Zweibrücken. Das Wetter war vor allem -feucht. Zu 75% regnete es und einmal wurde es so stark, dass wir uns kurz unterstellen mussten. War der Regen weg, musste die Jacke wieder ausgezogen werden da es sofort wieder schwül wurde. Und trotzdem war es wieder einmal herrlich nicht nur quer durch den Wald zu laufen, sondern auch mal auf geteerten Wegen unterwegs zu sein. Fast immer direkt am Bach entlang führte uns der Weg und die Natur links und rechts gehörte uns fast ganz alleine. Nicht so viele "Bescheuerte" waren unterwegs :-) Und wenn wir dann mal durch einen Ort kamen waren die Blicke der Autofahrer sehr vielsagend.
Pia lief flott, fast zu flott und immer wieder musste ich sie bremsen-meine Hauptaufgabe mittlerweile. Das Tempo lag meistens zwischen 6:10-6:20 und das ist nun wirklich ein Tempo das auch für mich gut ist, bei dem ich rund laufen kann, bei dem ich nicht unnatürlich langsam laufen muss. Das soll jetzt nicht angeberisch klingen, aber jder kennt das- zu langsam und man läuft nicht gut, fühlt sich gebremst. Nun gestern war das wirklich nicht der Fall. 15km, 20km kamen und gingen, Pia lief weiter. Den HM in etwa 2:12 und weiter ging es durch den feuchten Dschungel :-)
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Pia über eine weitere Brücke. Alles war grün-und nass :-) |
Ab km 22 wurde es dann schwerer für sie-aber langsamer laufen konnte sie nicht, das passt einfach nicht in ihr Laufryhtmus. Also nun Musik auf den Ohren als zusätzliche Motivation und dann wurden die restlichen Kilometer in Angriff genommen. Und wie ! So brauchte sie z.B. für den km 24 nur 5:55 Minuten. Kurze Gehpausen (trinken,essen und Beine ausschütteln) waren nun dabei, aber trotzdem waren die Schnitte weiterhin gut. Und gerade am Schluss die letzten 3-4km lief sie beflügelt. Ob es nun der berühmte "Runnershigh" oder der "flow" war, ist wirklich wurscht, vielleicht war es nur der gut ausgebaute Weg- jedenfalls waren es am Ende
27,4 km die Pia gestern zurücklegte, dazu in einer Tempo von etwa 6:15/km über die gesamte Strecke. Ein weiterer Rekord , wo sie doch letzte Woche zum ersten Mal über 23km gelaufen war. Diese Strecke gestern war leichter, hatte nur etwa 200Hm, war sehr gut zu laufen aber trotzdem -die müssen erst einmal gelaufen werden! Darauf kann sie wirklich stolz sein!
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Ist das Wetter trüb muss man wenigstens farbliche Akzente setzen :-) |
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Links die Schwarzbach-rechts Pia :-) dort war es auch ein bisschen trockener |
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Leider hatten wir kein Futter dabei |
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Trübes Wetter- |
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...gute Stimmung |
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Begleiter unterwegs |
So hatten wir also genügend Kalorientierchen vernichtet um Abends auf dem Geburtstag eines Freundes wieder ohne schlechtes Gewissen für Nachschub sorgen zu dürfen-was wir auch gerne taten.
Und so verbrachten wir einen wunderschönen Tag zusammen, bei dem die dunklen Wolken eher am Himmel zogen, als durch unseren Gedanken.
10 Kommentare:
Freud und Leid liegen leider allzu oft dicht bei einander.
Pia und Du, Ihr seit ein schönes Paar.
Grüße aus dem eiskalten Norden
Volker
Ihr seid so süß ;))
Pfft... Frau Polaris hat vorgegriffen... trotzdem noch mal von mir: Nee, seid Ihr schnucklig.
@Volker:
Danke! So kalt ist es hier zum Glück nichjt, die Schafskälte hat sich wohl nicht richtig durchgesetzt-aber Sommer ist anders :-)
@Stella:
Danke sehr-ich bin eben eine Naschkatze-ähem -Kater :-)
@Blumenmond:
Ja dieses mal war sie schneller, hast du heute verschlafen ? :-)
Trotzdem-schnuckelig wird dankend angenommen und an Pia weiter gegeben.
Ja... nein... ich hab noch Urlaub und versuch einfach, den Kopf auf dem Kissen zu lassen. Kleine Tricks wie Schlafmaske und Hörbuch helfen dabei - man muss sich schon zu helfen wissen. :-))
Schön wieder von euch zu lesen, auch wenn es etwas traurig ist.
Jörg
Hallo Martin,
mein Beileid! Die lieben Haustiere wachsen einem halt schon ans Herz.
Musste meine Katze auch vor fast 20 Jahren einschläfern lassen, aber ich denke heute noch oft an Mulli zurück!
Viele Grüße
Rolf
Ihr seid süß und schnuckelig zusammen;)
Ich will das Foto mit dem Röckchen wieder sehen!
@Hans:
leider von höchster Stelle zensiert ;-( Oder soll ich es mal anziehen für dich ?
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