Ehrgeiz

Man(n) ist nicht immer gleich. Manchmal gewinnt der Ehrgeiz,  manchmal die Gelassenheit. Nicht bei jedem Lauf will man aufs äußerste gehen, sich vollkommen verausgabt im Ziel auf dem Boden wälzen und um Luft hächeln.
Ab und zu will ich das schon, will ich wissen was ich (noch) leisten kann. Will mich messen mit anderen und dem Schweinehund eins auf die Rübe geben. Es kam es auch vor, dass ich entspannt ins Ziel laufen wollte und plötzlich kommt einer von hinten angerast um sich noch schnell vor mich zu schieben. So geschehen beim Rennsteig -und das nach 72km. Dann bricht er wieder hervor der Ehrgeiz und es wird gekämpft um Ruhm und Ehre und um Platz  830  :-)

Doch an anderen Tagen da ist mir das so was von fremd.  Zum Glück, denn zum Leben gehört eben nicht nur der Wettkampf sondern auch das genießen. Der heutige Tag war ganz in diesem Sinne. Nach dem verunglückten langen Kanten am Freitag auch kein Wunder- da musste mal wieder was leichtes her. Und da Pia und ich nächste Woche beim Halbmarathon in Stuttgart starten wollen, passte so ein letzter "langer" Lauf auch gut in ihre Vorbereitung. 19km ging es über den Radweg von Hinterweidenthal Richtung Frankreich. Gut zu laufen, ziemlich flach und asphaltiert -wie eben auch in Stuttgart. Meine bessere Hälfte brauchte für den Rückweg (also für die zweite Hälfte)  4 Minuten weniger als für den Hinweg und somit war auch dies sehr gut gelungen. Bei einer Pace von 6:15/km (Photopausen habe ich abgestoppt) war mein Puls im Schnitt bei 125 Schlägen und das war schon mal viel entspannter als am Freitag.

Wieslauter bei Hinterweidenthal

eine..hmmm...nun ähem..Blume eben

Felsenwand bei Dahn