Sonntag, 15. August 2010

Wen interessiert´s und was zählt am Ende?

Man sollte besser zuhören!
Trafen wir uns doch heute Morgen mit einem anderen Läuferpaar um die Marathonstrecke des Pfälzerwaldmarathon abzulaufen. Dachte ich jedenfalls. Aber es war nur ein Missverständnis, denn die beiden meinten die HM-Strecke . Schön blöd von mir, aber was soll´s, da muss man eben das beste daraus machen. Pia begleitete uns für ca. 15km, hatte ihr Auto am Beckenhof (dort führt die Strecke vorbei) abgestellt, eben in der Annahme wir würden den Marathon heute laufen.
Wir starteten nahe des wirklichen Starts und konnten so den ersten Kilometer bergab genießen. Ich möchte jetzt nicht den ganzen Lauf heute beschreiben, aber das Wetter war gut, nicht zu warm und leichter Nieselregen machte uns sowieso nichts aus. Tempo für die ersten 17km ca. 6:20/km. Danach trennte ich mich von meinen Mitläufern und während sie zurück zum Startpunkt liefen, folgte ich zuerst der Marathonstrecke.
Nach ca 21km verließ ich allerdings die Strecke und folgte anderen Wegen. Ich war mir zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, dass die 42km utopisch sein würden, doch 30 wollte ich laufen, schon rein aus "Ehrgefühl" vor mir selbst. Ich schaffte dies auch. Ohne größere Probleme, ohne Blasen, ohne Scheuerstellen (fast) oder sonstigen Problemen. Natürlich waren die Beine müde, auch lief ich am Ende wieder einen 6:10er Schnitt statt des 5:45 bei den Kilometern davor, aber wen interessiert´s ? Es ist doch eigentlich nur für mich interessant, nur für meinen Kopf wichtig. Gut ich weiß nun, dass ich zwei Tage nach einem schweren 10er Lauf 30km mit über 500 Höhenmetern laufen kann- aber ist das wichtig ? Ist die Leistung die für irgendwas nütze ? Doch nur für mich und nicht mal das wirklich. Oder doch ?
Ich bin um eine Erlebnis reicher, konnte die Natur die sich schon langsam auf den Herbst vorbereitet, heute ein weiteres Mal genießen, konnte auch den Lauf genießen und nur das zählt am Ende. Was macht es da ob 10 oder 30km? Die wirklichen Leistungen verbringen andere z.B : Die beiden
Nach dem Lauf stellte sich mir die Frage ob ich denn wirklich in 4 Wochen die ganzen 42km laufen will, oder doch lieber den HM. Nach 34km noch mal so einen langen Berg hoch- ich weiß nicht ob ich das schaffe. Große Schritte, große Fortschritte sind noch notwendig, aber ob sie wirklich kommen? Und wenn nicht, was macht´s ?
30km mit 510 Höhenmeter, Schnitt 6:21/km

4 Kommentare:

Eddy hat gesagt…

Also wenn Du schon fragst, bekommst Du auch (m)eine Antwort :-) Ich würde den Marathon an Deiner Stelle angehen und ihn versuchen. Dabei aber nicht immer auf die Zeit schielen, sondern auf die Strecke. Und wenn es dann nicht klappt, ist das auch kein Beinbruch - da hast Du absolut und vollkommen recht!

Also, was meinst Du? Ich mach's auf die gleiche Weise und trau mich auch mal wieder an einen Marathon heran. Ehrlich gesagt allerdings ohne diese fiesen Höhenmeter... *hüstel*

Martin hat gesagt…

@Eddy:
Nun es ist schon knapp bis dahin und vor allem ist mein Hauptaugenmerk der FFM Marathon Ende Oktober, sowie vorher der 6 Stundenlauf am 3.10. den ich überhaupt noch nicht einschätzen kann. So lange war uch noch nie unterwegs. Aber so ein bisschen lockerer angehen, das wäre eine Alternative.

Laufhannes hat gesagt…

Ich würde jetzt spontan sagen: HM reicht. Der "wichtige" Marathon kommt noch und der Halbmarathon dürfte dafür ein richtiges Training sein, wenn du dir jetzt für die Marathondistanz noch so unsicher bist.

Pienznaeschen hat gesagt…

Raten kann ich nix, ich finde es einfach schön wenn Du einen Lauf geißen kannst.

Aber was mir ein wenig missverfällt ist das Du so ein wenig Deine Leistung kleiner machst (so ein ganz klein wenig komm das für mich durch).Du bist 34 Km gelaufen, nach einem 10er mit Höhenmetern - ist das denn nicht ne dolle Leitung!!?!! (doch und ich weiß auch das Du dies selber siehts, mir gefiel nur die Formulierung nicht - nicht bös gemeint;))